Nebenwirkungen?

In Pension zu gehen ist schön! Für viele Menschen kommen damit aber auch ein paar unerwünschte Nebenwirkungen aufs Parkett:

  • Die berufliche Rolle in einem Unternehmen fällt weg. Plötzlich ist man nicht mehr Buchhalter der Firma Grandprix, sondern man war Buchhalter dort.

  • Der eigene Beitrag zu einem Unternehmen fällt weg. Plötzlich wird man nicht mehr gefragt, was man von der neuen Entwicklung im Unternehmen hält und ob der Ankauf dieser oder jener Maschine sinnvoller ist. Damit erhält man auch die Anerkennung nicht mehr, die einem früher - ausgesprochen oder nicht – zuteil wurde.

  • Das soziale Umfeld des beruflichen Kollegenkreises fällt weg. Der Austausch bei der Kaffeemaschine oder beim Mittagessen, wo man über dieses und jenes und letztlich doch wieder über Berufliches gesprochen hat, findet nicht mehr statt. Und wenn die Kolleginnen und Kollegen auch gleich der Freundeskreis waren, könnte es sein, dass plötzlich keine Freundinnen und Freunde mehr da sind.

  • Oft fällt ein sinn- und manchmal auch identitätsstiftendes Element weg. Besonders, wenn Menschen sich sehr stark mit ihrer Firma oder Aufgabe identifiziert haben, kann es passieren, dass die Freizeitaktivitäten scheinbar „wenig Sinn machen“.

  • Die Erfahrungen und Kompetenzen können oft nicht mehr genutzt werden. Natürlich wird eine Buchhalterin auch hin und wieder von Freunden um Rat gefragt werden. Doch wenn sie sich nicht bewusst fachlich am Laufenden hält, ist ihr Wissen schnell nicht mehr am aktuellsten Stand.

  • Die Zugehörigkeit zum Unternehmen fällt weg. Wenn man nicht z.B. in einem Verein eingebunden ist, kann man sich schnell mal wie „im luftleeren Raum“ fühlen.

Selbstverständlich gilt das alles nicht für alle Menschen. Oft aber sind (Neo-)PensionistInnen auf sich alleine gestellt, wenn es um die Frage geht, wie sie ihre nachberufliche Zeit gestalten wollen.

Also, dachten wir, das kann´s ja nicht sein! Die Neo-PensionistInnen, die wir kennen, sind eigentlich alle coole Typen, fit und unternehmungslustig und haben sich im Beruf unterschiedliche Kompetenzen aufgebaut. Also packen wir´s an, organisieren wir uns!