Baustelleninformation: Verbesserung des Abflussvermögens und Umbau des Ruppiner Kanals am 29.03.2023

Der Ruppiner Kanal, ein schiffbares Landesgewässer im Landkreis Oberhavel, ist Teil der Ruppiner Wasserstraße; sein Wasserstand wird über zwei Staustufen mit Schleusen reguliert.
Durch Ufererosionen mit zum Teil erheblichen Uferabbrüchen ist der Kanal stark versandet und ver-
schlammt, der Fließquerschnitt ist verkleinert und führt zu einer reduzierten Abflusskapazität, so dass der notwendige Hochwasserabfluss zur Havel behindert ist und Schäden durch Vernässung und Ausuferungen zu erwarten sind. Die Schifffahrtsrinne entspricht nicht mehr der Normierung der Wasserstraße. Eine Verschlechterung der Gewässergüte und Sauerstoffmangel auf Grund der zunehmenden Verschlammung, insbesondere während der häufigen sommerlichen Niedrigwasserphasen, kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Bauausführung erfolgt in Abschnitten. Derzeit erfolgt die Verbesserung des Abflussvermögens und der Umbau des Kanals im Teilobjekt 2 des Kanalabschnittes km 0,0 ... 7,2.

Die Führung auf der Baustelle übernahmen der Planer und Bauüberwacher, Herr H. Brüggemann sowie der Bauunternehmer W. Kulle.  Nachdem die teilmaschinelle Herstellung der Pfahlpakete aus Kieferholzpfählen vorgestellt wurde, konnten die 10 Exkursionsteilnehmer vom Boot aus die Ergebnisse der vorbereitenden Fäll- und Absteckarbeiten besichtigen. Neben den Erläuterungen zum derzeitigen Bauabschnitt wurde auch ein bereits 2020 fertiggestellter Abschnitt vorgestellt.

Die Fachdiskussionen, auch zu den notwendigen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wurde abschließend am Grill geführt.

Jörg Priebe
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